Handelskrieg: Warum wir uns über die Aussetzung der chinesisch-amerikanischen Zölle „nicht zu sehr freuen sollten“

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INTERVIEW – Diese Ankündigung wurde zwar von den Märkten gut aufgenommen, hinterlässt aber weiterhin Unsicherheit, sagt Marcos Carias, ein auf Nordamerika spezialisierter Ökonom des Kreditversicherers Coface.
Die Ankündigung wurde von den Märkten mit Spannung erwartet. Am Montag gaben die USA und China in einer gemeinsamen Erklärung bekannt, dass sie sich auf die Aussetzung der in den vergangenen Wochen verhängten Strafzölle geeinigt hätten. Konkret werde Washington bis zum 14. Mai seine Zölle auf 30 Prozent und Peking auf 10 Prozent senken, so der amerikanische Handelsbeauftragte Jamieson Greer. Ein Rückgang von 115 Prozentpunkten also.
Obwohl es eine Entspannung zwischen den beiden Großmächten signalisiert, ist Marcos Carias, Nordamerika-Ökonom des Kreditversicherers Coface, hinsichtlich der Folgen dieses Abkommens vorsichtig. Ohne sie wären die wirtschaftlichen Folgen der eskalierenden Handelsspannungen unkontrollierbar geworden. Aber „aus diesem ganzen Handelskrieg ist nichts Konkretes hervorgegangen, nur eine Rückkehr zum Status Quo.“
LE FIGARO. – Die USA haben angekündigt, ihre Zölle auf 30 % (statt 145 %) und China auf 10 % (statt 125 %) zu senken. Wie ist die aktuelle Situation?
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